Die Situation in den Zürcher Kindergärten ist angespannt. Für das kommende Schuljahr fehlen derzeit noch rund 40 Lehrpersonen. Brigitte Mühlemann vom Zürcher Volksschulamt sieht den Grund in den steigenden Kinderzahlen und den zahlreichen Pensionierungen in den letzten Jahren.
Um dem Mangel entgegenzutreten, hat das Volksschulamt folgende sechs Massnahmen getroffen:
- Kindergärtnerinnen können neu über das 70. Altersjahr hinaus arbeiten.
- Studentinnen oder Studenten der Pädagogischen Hochschule PH können ihr Studium für ein Praxisjahr unterbrechen.
- Primarlehrer können im Sommer einen Kurs besuchen, um in der Folge auch Kindergartenschüler unterrichten zu dürfen.
- Der Wiedereinstieg für ehemalige Kindergärtner/innen soll vereinfacht werden.
- Der minimale Beschäftigungsgrad darf auch 35 Prozent unterschreiten.
- Mit dem Quereinsteigerprogramm soll der Bestand an Kindergärtner/innen langfristig gesichert werden.
Brigitte Mühlemann zeigt sich zuversichtlich, dass mit diesen Massnahmen der Mangel an Kindergärtnern oder Kindergärtnerinnen für dieses Jahr, aber auch in Zukunft, behoben werden kann.