Nächste Woche wollen die Ostschweizer Kantone über ihre gemeinsame Spitalplanung orientieren. Dies bestätigt der Bündner Gesundheitsdirektor Peter Peyer auf Anfrage. Es sei wohl das erste Mal, dass diese fünf Kantone gemeinsam weit über ihre Kantonsgrenzen hinaus denken. Ziel einer gemeinsamen Spitalplanung sei es, die stetig steigenden Kosten im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen.
Angebote und Patientenströme
Im Detail sei noch gar nichts beschlossen, sagt Peter Peyer weiter. Aber es gehe im Wesentlichen darum, die Grundzüge einer gemeinsamen Spitalplanung festzulegen. So sollen beispielsweise die diversen Patientenströme verifiziert werden, so dass ersichtlich wird, wer tatsächlich welches Spital besucht. Weiter dürfte festgelegt werden, welches Spital in welcher Spezialität den Lead für die ganze Ostschweiz übernehmen könnte.
Ostschweizer Premiere
Nächsten Mittwoch soll laut Peter Peyer über diese Ostschweizer Premiere im Gesundheitswesen orientiert werden. Er selber ist überzeugt, dass im Gesundheitswesen nur eine kantonsübergreifende, gemeinsame Planung Zukunft hat.
Diese Orientierung wird wohl auch einen wesentlichen Einfluss darauf haben, wie in den Kantonen die Spitaldiskussionen weitergehen: Zum Beispiel im Kanton St.Gallen mit den vieldiskutierten Spitalschliessungen oder in Appenzell Innerrhoden mit dem geplanten Spitalneubau.
Regionaljournal Ostschweiz, 07:32 Uhr; kesp