Die Basler Privatspitäler sind als Akutspitäler bekannt und beliebt. Immer mehr Patienten und Patientinnen lassen sich dort behandeln.
Interessant ist die Auswertung der Zahlen nach Herkunft der Patienten und Patientinnen. Es sind vor allem Leute aus dem Baselbiet und der anderen umliegenden Kantone, sowie aus dem nahen Ausland, die sich vermehrt in den Basler Privatspitälern behandeln lassen wollen.
Betrachtet man nämlich nicht nur die Anzahl Patienten, sondern auch, wie lange die Kranken im Spital bleiben (Pflegetage), dann zeigt sich, dass die Zahlen der Basler Patienten rückläufig sind.
Die konkreten Zahlen: Anzahl Pflegetagen von Patienten aus dem Kanton Basel-Stadt:
- 2015: 129'907 Pflegetage
- 2016: 127'535 Pflegetage
Von diesem Rückgang der «einheimischen» Patienten ist auch das Claraspital betroffen, mit einem Minus von rund 2'500 Pflegetagen.
Die aktuelle Statistik erklärt den Rückgang der Basler Patienten und Patientinnen nicht. Rudolf Grüninger, Informationsbeauftragter der Basler Privatspitäler-Vereiniung, kann nur Vermutungen äussern: «Je nach Krankheit ziehen es die Basler Patienten vielleicht vor, eher ins Universitätsspital zu gehen.»