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«Gewässerperle» schützen Einsprache gegen Wasserkraftwerk im Meiental

WWF und Pro Natura erheben Einsprache gegen das geplante Wasserkraftwerk im Urner Meiental.

Die Umweltverbände begründen ihre Opposition gegen das geplante Kraftwerk der CKW damit, dass die Meienreuss eine «Gewässerperle» sei, die nicht geopfert werden dürfe. Ausserdem habe Uri seine Energieziele bereits erreicht. Ein weiteres Kraftwerk sei nicht nötig, teilten sie am Dienstag mit.

Der Regierungsrat solle deswegen keine Konzession für das Kraftwerk im Meiental erteilen. Wenn der kanton Uri mehr Wasserkraft für die Stromproduktion nutzen wolle, sei eine Erhöhung der Staumauer des Göscheneralpsees zu prüfen, fordern sie. Dieses Projekt ist bereits ausgearbeitet, aber vor einigen Jahren schubladisiert worden.

Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) haben im Januar 2018 dem Urner Regierungsrat und der Korporation Uri ein Gesuch für ein Laufwasserkraftwerk im Meiental eingereicht. Die anvisierte Jahresproduktion beträgt 32 Gigawattstunden.

Neues Dotierwerk in Göschenen nutzt Restwasser

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In der Schöllenenschlucht soll ab Herbst 2019 Restwasser zur Stromproduktion genutzt werden. Die Kraftwerk Göschenen AG hat bei der Wasserfassung Urnerloch mit dem Bau einer kleinen Zentrale begonnen, die Strom für rund hundert Haushalte liefern soll.

Dank dem neuen Kraftwerk soll das Restwasser nicht mehr ungenutzt abfliessen, sondern ebenfalls Strom erzeugen. Die Zentrale für das Dotierkraftwerk wird teilweise in den Felsen gebaut. Dadurch kann der Eingriff in die Natur so klein wie möglich gehalten werden, teilte die Kraftwerk Göschenen AG mit. Investiert werden rund 1,5 Millionen Franken.

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