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Gewerbegebiete In der Nordwestschweiz droht ein Überangebot

Noch selten waren so viele Bauvorhaben geplant. Nicht alle können sofort realisiert werden. Der Markt wird entscheiden.

Salina Raurica in Pratteln, das Klybeckareal im Kleinbasel oder der Hafen in Birsfelden - an all diesen Standorten soll neuer Gewerberaum entstehen. Und es gibt noch mehr: In Arlesheim findet auf dem Schorenareal schon in Kürze der Spatenstich statt, auch in Allschwil im Gebiet Bachgraben sind Projekte fortgeschritten. Und fast alle Gebiete buhlen um dieselben Investoren - sie haben vor allem die Bereiche Life Sciences, IT-Technik oder Robotik im Visier.

Synergien als Erfolgsfaktor

Fredy Hasenmaile von der Credit Suisse sieht das Risiko, dass zu viel gebaut wird: «Chancen haben nur die besten Projekte. Längerfristig besteht die Gefahr, dass auf Halde gebaut wird.» Chancen sieht er vor allem für jene Projekte, bei denen Synergien genutzt werden können.

Synergien würden dann entstehen, wenn sich zwei unabhängige Betriebe gegenseitig ergänzen würden. «Braucht ein Forschungslabor für seine Versuche mechanische Teile, so werden Synergien erreicht, wenn zum Beispiel eine mechanische Werkstatt im gleichen Haus ist. Oder Betriebe, die wichtig für die Freizeit sind. Gastrobetriebe, Fitnesscenter oder Kinderkrippen können einen Arbeitsplatz in seiner Attraktivität massiv aufwerten», sagt Hasenmaile.

Einige Bauvorhaben werden wohl zurückgestellt

Thomas Kübler, Leiter Standortförderung Baselland, glaubt an die Regulierungskräfte des Marktes. Auch wenn zu viel Land für das Gewerbe ausgeschieden sei, dann würde nicht einfach gebaut. Vielleicht wird nach der ersten Etappe abgebrochen, oder gewartet, bis weitere Mieter zur Hand sind. «Investoren können es sich nicht leisten, zu viele Gebäude leer stehen zu lassen.«

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