- Seit Anfang Jahr hat die Solothurner Kantonspolizei 65 Fahrzeuge sogenannter «Auto-Poser» beschlagnahmt. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr.
- Die Polizei gehe gezielt gegen «Poser» vor. Es gebe aber auch mehr Lärmklagen aus der Bevölkerung, so der Experte.
- Die beschlagnahmten Autos werden geprüft. Die Halter müssen ihr Fahrzeug vorschriftsgemäss herrichten lassen bevor sie wieder damit fahren dürfen.
Bereits 2019 seien mehr Autos sichergestellt worden als im Vorjahr, erklärt Dominic Jakob, Chef Verkehrstechnik der Solothurner Kantonspolizei. 65 Fahrzeuge bedeuten nun fast eine Verdoppelung. Wie in anderen Kantonen lege die Solothurner Polizei dieses Jahr einen Schwerpunkt mit Aktionen gegen Fahrer, die mit ihrem Auto unnötig Lärm verursachen.
Meist werde bei der anschliessenden Kontrolle festgestellt, dass die Auspuffanlage nicht den Vorschriften entspreche, so Jakob. Als eine von vielen Möglichkeiten für mehr Lärm werde etwa der Katalysator entfernt oder eine elektronische Klappensteuerung für den Auspuff eingebaut.
Die Solothurner Polizei werde weiterhin gegen «Auto-Poser» vorgehen. Dazu seien Personal ausgebildet und spezielle technische Geräte angeschafft worden, erklärt Dominic Jakob.
In diesem Jahr hat die Solothurner Kantonspolizei laut eigenen Angaben 165 Strafanzeigen eingereicht im Zusammenhang der «Auto-Poserei». In 90 Fällen war dies wegen unnötigen Lärms (Hochdrehen des Motors, hochtouriges Fahren in niedrigen Gängen), 75 Anzeigen gab es wegen unerlaubter Anpassungen am Fahrzeug.