Unterwegs mit Roman Fendt: Er ist beim interkantonalen Labor Schaffhausen für die Biosicherheit zuständig. Er zeigt ein Gestrüpp von riesigen Pflanzen. Sie sind bis zu 4 Meter hoch. Es sind Exemplare des berühmt berüchtigten Riesenbärenklaus.
Die Pflanze breitet sich schon seit dem 19. Jahrhundert aus. Sie wurde gebraucht zur Zier von Parkanlagen und botanischen Gärten. Sie stammt eigentlich aus dem Kaukasus und wurde später bei Imkern beliebt als Bienenweide.
Und wenn Roman Fendt den Riesenbärenklau schneidet, dann rüstet er sich aus mit Handschuhen, Schutzbrille und mit einer Windjacke, damit er beim Schneiden nicht in Berührung kommt mit dem Gift der Pflanze.
Kanton will der Pflanze an den Kragen
Im Kanton Schaffhausen sind den Behörden rund 20 Standorte bekannt, wo der Riesenbärenklau vorkommt. Darunter gibt es grosse Flächen von ein paar hundert Quadratmetern. Dort ist der Kanton aktiv, um die Pflanze zu bekämpfen. Aber auch Grundeigentümer werden unterstützt in der Bekämpfung der Pflanze. Die Aktion kostet mehrere tausend Franken und ist auch möglich, weil der Kanton mit der Stiftung Impuls zusammenarbeitet, einem Beschäftigungsprogramm der Stadt Schaffhausen.
Wichtig sei aber, so Fendt, dass man die Pflanze nicht nur aktiv bekämpfe, sondern immer wieder den Erfolg kontrolliere. Also immer wieder Nachkontrollen mache und Pflanzen, die nachwachsen wachsen sofort ausreisse. Eine solche Arbeit könne Jahre gehen, aber - so Fendt - es sei auf diese Art und Weise möglich, den Riesenbärenklau ganz auszurotten.