Seit Mittwochabend steht fest: Viele Gläubiger sind bereit, dem Nachlassvertrag zuzustimmen. Insgesamt verzichten Garaventa, Technoalpin und viele andere auf eine Summe von rund 4.8 Millionen Franken – und damit auf 90 Prozent ihrer ursprünglichen Forderungen.
Bergbahnen haben das Geld vernichtet
Dies ist schmerzhaft für die Gläubiger, aber die Voraussetzung für den Fortbestand der Bergbahnen. Verwaltungsratspräsident Bruno Ruppen ist erleichtert. Hätten die Gläubiger dem Schuldenschnitt nicht zugestimmt, wäre die Bergbahn am Ende der Wintersaison Konkurs gegangen.
Die Gläubiger haben verstanden, wie wichtig dieses Unternehmen für Saas Grund ist.
Die Sanierung war nach jahrelanger Misswirtschaft unumgänglich geworden. Die Dumpingstrategie des Nachbardorfs Saas Fee machte das Unternehmen endgültig zum Sanierungsfall.
Misswirtschaft kostet auch die Steuerzahler
Nun stehen die Zeichen gut, dass die Bergbahnen weiterbestehen können: Auch wenn die Bürgerinnen und Bürger an der Urversammlung am Donnerstag ebenfalls noch zustimmen müssen. Denn die Gemeinde ist Mehrheitsaktionärin der Bergbahn und verliert bei der Sanierung rund vier Millionen Franken.