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Gleichlautende Vorstösse Das Antikenmuseum soll mit Augusta Raurica zusammengelegt werden

Das verlangen SP-Politiker in Baselland und Basel-Stadt. Das Basler Antikenmuseum könnte ins Baselbiet zügeln.

Die aktuelle Ausstellung im Basler Antikenmuseum zeige gut, wie nahe sich Museum und Römerstadt inhaltlich stünden, sagt der Basler SP-Grossrat Sebastian Kölliker. In der Ausstellung «Gladiator. Die wahre Geschichte» könne man nämlich auch Exponate aus der Römerstadt bewundern. «Die beiden Institutionen könnten aber noch näher zusammenarbeiten oder gleich zusammen gehen», sagt Kölliker und fordert die Regierung in einem Vorstoss auf, dies zu prüfen.

Dasselbe tut SP-Landrat Roman Brunner im Baselbieter Parlament. Ein Zusammengehen der beiden Institutionen wäre «eine kleine Revolution».

Antikenmuseum ins Baselbiet

Würden die beiden Institutionen Römerstadt und Antikenmuseum fusionieren, könne man sich auch Gedanken über ein geografisches Zusammenlegen machen, sagt Sebastian Kölliker. Das würde bedeuten, dass das Basler Antikenmuseum nach Augst oder Augusta Raurica zügeln könnte. «Ich denke, wir sollten uns da keine Grenzen im Kopf setzen», sagt Kölliker. «Wir sollten das zumindest diskutieren.»

Bisher sind die Vorstösse in beiden Parlamenten eingereicht, aber noch nicht besprochen. Zumindest Roman Brunner glaubt nicht, dass er gute Chancen hat, durchzukommen. Er rechne mit starkem Widerstand im Landrat, sagt er: «Wenn es um finanzielle Verpflichtungen im kulturellen Bereich gegenüber Basel geht, ist die Bereitschaft des Landrats darauf einzugehen, eher bescheiden.»

Zu finanziellen Auswirkungen schreiben die beiden Politiker nichts. Als Sparvorschlag wollen sie ihre Vorstösse aber nicht verstanden wissen, auch wenn das Zusammengehen Synergien schaffen könnte.

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