Das ist die Situation in Aarau: Die Stadt besitzt zwei Alters- und Pflegeheime, das Golatti-Heim in der Altstadt und das Heim Frey Herosé im Gönhard-Quartier. Ein Teil des Golatti-Pflegeheims ist veraltet und wurde rund 50 Jahre lang nicht mehr renoviert. Es handelt sich um typische Altstadthäuser: Eng, verwinkelt, wenig Tageslicht.
Investieren für künftige Aarauer: Pflegeheime in Altstädten seien heute eher selten, heisst es in Aarau. Nun investiert die Stadt fast 8 Millionen Franken für die Sanierung. Später investiert sie dann 70 Millionen Franken in einen Neubau beim zweiten Altersheim.
Pflegeheimbewohner umgezogen: Die Bewohner müssen während der Sanierung raus und sind bereits in das andere städtische Altersheim, ins Frey Herosé, gezogen. Dort hat es freie Wohnungen. Seit November wohnen die Bewohner dort im Provisorium. Im Herbst 2021 sollten sie wieder zurück in ihr Altstadtpflegeheim, plant die Stadt.
Zeitgemässes Wohnen: Neu werden die Badzimmer rollstuhlgängig, es gibt neue WC und Duschen, die Zimmer werden grösser. Im Mai 2019 hat das Volk einen Baukredit dafür bewilligt. Die Sanierung des Pflegeheims in der Altstadt «führt zu einer verbesserten Wohn- und Pflegesituation», schreibt die Stadt Aarau. «Es wird definitiv besser. Es gibt einheitliche Zimmer, alle mit Nasszellen», sagt die zuständige Stadträtin Angelica Cavegn Leitner.