Hauchdünn fiel der Entscheid im Freiburger Stadtparlament, mit nur gerade einer Stimme Unterschied: 3000 Primar- und Sekundarschulkinder sollen ein Jahresabo der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF erhalten. Grüne und SP hatten den Entscheid durchgeboxt.
«Das ist ein direkter Beitrag an Familien, die darauf angewiesen sind», sagt SP-Generalrat Simon Zurich. Den Einwand, dass viele Schülerinnen und Schüler nahe der Schule wohnen, lässt er nicht gelten, denn: «Sie können das Abo auch in ihrer Freizeit benutzen.»
Das ist ein direkter Beitrag für Familien, die darauf angewiesen sind.
Dieses Giesskannenprinzip mache wenig Sinn, ärgert sich FDP-Gemeinderätin Antoinette de Weck. Schulkinder der Orientierungsstufe könnten davon profitieren, aber sicher nicht Primarschulkinder. «Wir möchten, dass die Kinder zu Fuss zur Schule kommen», so de Weck.
Die Kinder sollen zu Fuss zur Schule kommen.
Zudem habe der Gemeinderat diese Ausgabe nicht im Finanzplan. Das Gratis Busabo kostet die Stadt Freiburg rund 1,5 Millionen Franken jährlich. Geld, das die Freiburger Transportbetriebe gerne einkassieren.