Gleich gegenüber dem Eingang zum Universitätsspital befindet sich der neue Ausstellungsraum. Einen Namen hat er nicht. Über dem Eingang stehen lediglich die Buchstaben KBH.G, das Kürzel für «Kunststiftung Basel H. Geiger».
Deren Gründerin und Geldgeberin ist die kürzlich verstorbene Baslerin und Gaba-Erbin Sibylle Piermattei-Geiger. Dass Kunst oft elitär sei, daran habe sich die Kunstliebhaberin Geiger stets gestört, sagt Raphael Suter, der Direktor der Stiftung. «Kunst sollte niederschwellig sein, das war ihr ein wichtiges Anliegen.»
Langfristiges Kulturangebot für Basel
Deshalb ist der Eintritt in den Kunstraum gratis. «Wenn Spitalbesucher beim Warten zufällig unseren Kunstraum entdecken und dann später vielleicht wiederkommen, dann ist unser Ziel erreicht», sagt Suter. Trotz Gratis-Eintritt sei der Kunstraum, dank der Stiftung, auf mehrere Jahrzehnte finanziell abgesichert.
Die erste Ausstellung zeigt Werke von zeitgenössischen, karibischen Kunstschaffenden. Die Kunstpallette ist breit: Es gibt Gemälde, aber auch Videoinstallationen. Diese erste Ausstellung zeigt exemplarisch, was für Kunst man auch in Zukunft zeigen wolle, sagt Suter. Keine Blockbuster, wie sie zum Teil in Museum zu sehen sind. «Wir wollen die Besucher überraschen.»