Bereits vor vier Jahren wurde eine Giacometti-Skulptur für 104 Millionen Franken ersteigert. Damals war der Giacometti-Kenner und ehemalige Direktor des Kunstmuseums Graubünden, Beat Stutzer, überrascht über diesen Preis.
«Dass die Preise so ansteigen, das habe mit der Globalisierung zu tun. Damit ist auch der Kunstmarkt gewachsen». Das sagt Stutzer gegenüber dem «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF 1. Früher beschränkte sich der Kunstmarkt auf Europa, Nordamerika und Japan. Hinzu kommen jetzt auch Interessierte aus China, Russland und Südamerika.
Stutzer hält weiter fest, solche Preise von über 100 Millionen Dollar können sich nur Private leisten, für Museen seien solche Käufe unmöglich. Damit verschwinden Meisterwerke auch immer mehr in private Residenzen. Für Stutzer werden mit diesen Preisen neue Dimensionen erreicht.