Das Seidengut liegt an einem steilen Hang unterhalb der Hauptstrasse nach Arosa, gegenüber des Krematoriums. Über die Geschichte sei wenig bekannt, sagt Landschaftsarchitekt Alex Jost. Er führt anlässlich der Denkmaltage, dieses Jahr unter dem Motto «Oasen», durch die ehemalige Plantage.
Aus schriftlichen Quellen ist gesichert, dass hier früher eine Maulbeerbaumplantage stand. Heute jedoch steht keiner dieser Bäume mehr. Vorhanden sind noch Terrassen, die möglicherweise im Zusammenhang mit der Seidenproduktion entstanden.
Für Alex Jost ist das Gelände doppelt wertvoll: Als Zeitzeuge einer vergangenen Epoche, aber auch aus ökologischen Gründen. Das Seidengut gehört heute der Stadt Chur. Die Trockenmauern der Terrassen wurden kürzlich für rund 450'000 Franken saniert.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs