Mountain Wilderness hatte gegen die Verbindung der beiden Wintersportgebiete Einsprache beim Bündner Verwaltungsgericht erhoben. Die Organisation bemängelte insbesondere die landschaftliche und ökologische Beeinträchtigung im Urdental. Eine neue Luftseilbahn soll dieses Tal überqueren.
Nun hat Mountain Wilderness die Einsprache zurückgezogen, wie Geschäftsführerin Katharina Conradin an einer gemeinsamen Medienorientierung mit den Bergbahnen in Chur sagte. Im Gegenzug ziehen die Lenzerheide Bergbahnen ihr Baugesuch für eine Sesselbahn zurück, welche die beiden Talseiten des zweigeteilten Lenzerheide-Skigebiets verbunden hätte.
Keine Werbung
Die Bergbahnen verzichten auch darauf, Werbung für Varianten-Abfahrten im Urdental zu machen und sie verbessern die Markierung der dort liegenden Wildschutzzonen. Zudem wollen sich die Bahnen konsequent für die Förderung des öffentlichen Verkehrs einsetzen.
Die Luftseilbahn über das Urdental und zwei Zubringer-Sesselbahnen im Gebiet Lenzerheide sollen schon nächstes Jahr gebaut werden. Die Eröffnung ist Mitte Dezember 2013 geplant. Entstehen wird eines der grössten zusammenhängenden Skigebiete der Schweiz mit insgesamt 225 Kilometern Pisten.
Die Investitionen belaufen sich auf rund 35 Millionen Franken. Arosa wendet rund 20 Millionen Franken für die Luftseilbahn auf und die Lenzerheide rund 15 Millionen Franken für die Zubringer-Sesselbahnen.