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Graubünden Aus für Bikeroute auf der Lenzerheide

Bündner Touristiker wollten mit einer Spezialroute mehr Mountainbiker in die Region locken. Aus dem wird aber nichts: Die Strecke liegt innerhalb einer Landschaftsschutzzone.

An diesem Wochenende findet auf der Lenzerheide der erste Mountainbike-Weltcup statt. Die weltbesten Fahrerinnen und Fahrer messen sich auf einem eigens für die Rennen erstellten Rundkurs, einer sogenannten Cross Country-Strecke. Die Weltcup-Rennen finden auch in den nächsten zwei Jahren statt. Für 2018 sind dann Weltmeisterschaften geplant.

Mit der eigens erstellten Cross Country-Strecke verfügt die Bikeregion Lenzerheide über ein seltenes Angebot. Und dieses wollte die Region nutzen, um auch ausserhalb der Rennen Biker anzulocken. Biker, die die Strecke aus Plausch, aber auch zu Trainingszwecken nutzen. Aus dem wird nun aber nichts.

Bewilligung fehlt

Der Grund: Die entstandene Route liegt innerhalb einer Landschaftsschutzzone und wäre deshalb bewilligungspflichtig gewesen. Nur: Die Gemeinde hat eine solche Bewilligung aber nie eingeholt. «Wir waren uns nicht bewusst, dass es dafür eine Bewilligung braucht», erklärt Walter Büchi, Bauchef der Gemeinde Vaz Obervaz auf Anfrage.

Cross Country

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Cross Country ist eine Mountainbike-Disziplin und seit 1996 olympisch. Für die Rennen wird eine Rundstrecke festgelegt, die mehrfach durchfahren wird. Der Rundkurs besteht aus Wald-, Feld-, Kies- und Wiesenwege, führt über mehrere Steigungen und technisch schwierige Abfahrten mit Sprüngen, Wurzeln und anderen Hindernissen.

Das ändert jedoch nichts daran, dass der Betrieb der Cross Country-Strecke ausserhalb der Weltcup-Rennen ohne Bewilligung nicht möglich ist. Die Naturverbände haben bereits Einsprache erhoben. Für die Strecke bedeutet dies, dass sie nach den Rennen zurück gebaut werden muss.

Naturverbände: Keine Rennen mehr nach 2018

Für die Weltcup-Rennen in den nächsten beiden Jahren muss die Strecke dann wieder erstellt werden. Pro Natura fordert zudem, dass nach 2018 auf der Lenzerheide keine Bikerennen mehr stattfinden. Damit will sich Tourismusdirektor Bruno Fäcklin jedoch noch nicht abfinden. «Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine solche Strecke, die in einer intensiv genutzten Tourismuszone liegt, nicht mehr betrieben werden darf.»

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