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Graubünden «Bahnlinie im Prättigau war ein Tourismusprojekt»

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke durchs Prättigau begann vor 125 Jahren die Geschichte der Rhätischen Bahn. Allerdings ist die Idee für eine Schmalspurbahn nicht in den Köpfen der Bündner Politiker entstanden. Wie Graubünden zu seiner Bahn kam, erklärt RhB-Kenner Gion Caprez.

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Mit der Kraft des Tourismus (18.06.2014)
06:04 min
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Mit einem leichten Ruck setzt sich der Zug in Bewegung. Langsam rollen wir aus dem Bahnhof Landquart in Richtung Davos. Vor den Fenstern zieht die Landschaft vorbei. Gion Caprez sitzt in einem 4er-Abteil und erzählt, wie es dazu kam, dass heute überhaupt ein Zug durchs Prättigau fährt.

«Die Bahnlinie war ein Tourismusprojekt, initiiert von Willem Jan Holsboer», sagt Caprez. Der Davoser Hotelier wollte, dass seine Gäste einfacher in den Kurort gelangen. Gemeinsam mit Bekannten und Geschäftspartnern gründete er eine Aktiengesellschaft. So trieb er das nötige Geld auf, um innert zwei Jahren die Bahnstrecke zu realisieren.

Ohne Privat-Initiative keine RhB

Vom Kanton konnte er damals keine finanzielle Unterstützung erwarten. Die Politik hatte anderes vor, man wollte lieber eine grosse Alpenbahn bis nach Italien haben. «Hätte man auf Geld vom Kanton gewartet, gäbe es heute keine RhB», glaubt Caprez.

Die Strecke zwischen Landquart und Davos wurde in den letzten 125 Jahren öfter angepasst und ausgebaut. War die Reise früher vor allem etwas für reiche Leute, ist sie heute eine Selbstverständlichkeit. In den Anfangszeiten betrug die Reisezeit noch knapp drei Stunden. Heute benötigt die Bahn etwas mehr als eine Stunde für die Strecke.

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