Die Stadtpolizei Chur und die Kantonspolizei Graubünden haben ein Verkehrskonzept ausgearbeitet und eine Umleitung eingerichtet. Damit der Pendlerverkehr aus Domat/Ems und Felsberg von und nach Chur nicht zum Erliegen kommt, sei es wichtig, dass sich die Bevölkerung an die signalisierten Umleitungen und an die Weisungen der Verkehrsregelung hält, heisst es in einer Mitteilung.
Verkehr aus Felsberg über Waffenplatz
Verkehrsteilnehmer aus Felsberg können über den Waffenplatz Rossboden nach Chur und zurück fahren. Weil auch der Öffentliche Verkehr und der Langsamverkehr über diese Strecke umgeleitet werden, muss mit Verkehrsbehinderungen und Wartezeiten gerechnet werden, schreibt die Polizei.
Der Verkehr von Chur her wird nach dem Waffenplatz über den Steinbruch nach Felsberg geführt. Fahrzeuge aus Felsberg gelangen entlang des Tennisplatzes nach Chur. Eine Ausnahme bildet der Öffentliche Verkehr, der in beiden Richtungen via Tennisplatz geführt wird. Eine entsprechende Verkehrsregelung ist eingerichtet.
Damit der Mehrverkehr durch Felsberg nicht zum Problem werde, müssten Verkehrsteilnehmende von und nach Domat/Ems die Nationalstrasse A13 via Anschluss Reichenau benützen. Das Industriegebiet Paleu Sura sei ebenfalls nicht mehr direkt von Chur her zu erreichen, daher müsse in Domat/Ems mit erhöhtem Aufkommen von Schwerverkehr gerechnet werden, schreibt die Polizei weiter.
Situation wird überwacht
Die Situation im Val Parghera Tobel werde laufend überwacht, sei aber immer noch instabil. «Wasser, Schlamm und Geröll fliessen kontinuierlich den Hang hinunter und weitere Murgänge sind möglich. Aus diesem Grund bleiben die Wander- und Velowege im betroffenen Gebiet gesperrt. Die Bevölkerung wird angehalten, sich vom Val Parghera Tobel fernzuhalten und die markierten Absperrungen unbedingt zu beachten».
Die Behörden wollen nun eine «Notbrücke» für den Verkehr prüfen, damit die Kantonsstrasse wieder befahren werden kann, wie Vertreter des Kantons Graubünden am Montag an einer Medienorientierung sagten. Aktuell hilft auch die Armee mit, das Wasser abzupumpen.
So soll auch die Gefahr für die Autobahn A13 minimiert werden. Es sei denkbar, dass der Schlamm auf die A13 übergreife, sagte Gesamteinsatzleiter Ferdinand Feusi gegenüber der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF. Für dieses Szenario gebe es bereits mögliche Massnahmen, so Feusi weiter. Der Transitverkehr müsste in diesem Fall über die Gotthardroute umgeleitet werden.