Es ist ein Entscheid mit Symbolwirkung. Bislang galt Bivio als «Graubünden im Kleinen». Gesprochen wird im Dorf Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch. Bis jetzt war die Amtssprache allerdings nicht geregelt. Auf Grund der Daten der letzten Volkszählung gilt Bivio aber als zweisprachige Gemeinde.
Deutsch ist in der Gemeinde übermächtig, und dies seit Jahren, sagt die Gemeindepräsidentin Ruth Giovanoli. Diese Realität wolle man nun abbilden. Noch muss der Kanton den Entscheid aus Bivio absegnen. Es ist allerdings umstritten, ob sich Bivio überhaupt als eine einsprachige Gemeinde definieren kann. Rechtlich ist dies umstritten.