Die Präsenz von Wölfen und Bären in Graubünden sei für Tierhalter und Alpbewirtschafter eine riesige Herausforderung, schreibt der Bauernverband an Bundesrätin Doris Leuthard. Die Gesellschaft respektive die Allgemeinheit müssten für diese Mehraufwendungen und Zusatzleistungen aufkommen.
Laut dem Bündner Bauernverbandspräsidenten, BDP-Nationalrat Hansjörg Hassler, warten Tierhalter, Alpmeister und Herdenschutzbeauftragte seit Februar auf die Richtlinien zur Umsetzung des Herdenschutzes. «Wir können vom neuen Konzept noch nicht profitieren, das ist das Problem», sagte er. Hasslers Angaben zufolge flossen bisher 800'000 Franken pro Jahr vom Bund für den Herdenschutz. Mit Inkrafttreten des neuen Konzeptes auf Anfang 2014 sollte dieser Betrag zuerst verdoppelt und später bis auf drei Millionen Franken aufgestockt werden.