Der von der Regierung vorgelegte Kredit wurde oppositionslos angenommen. Einzig die SVP-Fraktion enthielt sich der Stimme. Das neue Zentrum ersetzt eine vom Kanton gemietete Privatliegenschaft in der Stadt Chur.
Bezogen werden soll das Zentrum im Herbst 2017, wie Regierungsrat Mario Cavigelli sagte. Die 7,7 Millionen Franken stammen aus angehäuften Bundesbeiträgen in der Asylrechnung. Das Land gehört dem Kanton und muss nicht extra gekauft werden.
Chur erwartet Hilfe vom Kanton
Der Churer Stadtpräsident und FDP-Grossrat Urs Marti formulierte in der Debatte die Erwartungen an den Kanton, welche aus städtischer Sicht mit dem Bau des Zentrums verbunden sind.
Marti gab zu bedenken, das neue Asylzentrum beherberge doppelt so viele Personen, wie das Quartier am Rande der Stadt Einwohnerinnen und Einwohner zähle. «Wir sind offen, aber wir brauchen die Hilfe des Kantons», betonte Marti.