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Graubünden Bündner Postautos in München und Mailand

Graubünden pusht das Fernbusangebot, vor allem Verbindungen nach Deutschland und Italien. Im Frühling werden neu auch Fernbusse der Deutschen Bahn nach Chur fahren. Und: Auch Postauto Graubünden ist bereit für das Fernbus-Geschäft.

Die Postautostation am Bahnhof Chur bietet ein aussergewöhnliches Bild: Neben den einheimischen, gelben Postautos stehen die grünen Flixbusse und bald auch die weiss-rot-schwazen Fernbusse der Deutschen Bahn. Neu werden die DB-Busse ab Frühling 2017 zweimal täglich in der Bündner Hauptstadt Halt machen. Das bestätigt der Kanton auf Anfrage der Sendung «Regionaljournals Graubünden» von Radio SRF 1.

Kanton pusht Fernbus-Angebote

Anders als in vielen anderen Städten und Kantonen sieht man in Graubünden die ausländischen Fernbusse nämlich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum bestehenden Bahnangebot. Die Fernbusse sollen dort einspringen, wo die Bahn zu langsam oder zu teuer ist.

Das sei eine Frage der Philosophie, meint Thierry Müller, der beim Kanton für den öffentlichen Verkehr zuständig ist. «Wenn etwas Neues entsteht, muss man die Chance packen und was Gutes daraus machen.»

Postauto Graubünden sollen im Markt mitmischen

Die Verhandlungen mit den Fernbusbetreibern tragen Früchte. Ab kommendem Frühling wird die DB mit ihren Fernbussen zwei zusätzliche Verbindungen zwischen München und Mailand anbieten, neu mit Halt in Chur.

Ausserdem will Müller, dass künftig auch Postauto Graubünden internationale Verbindungen anbietet. Die entsprechende Lizenz dazu hat Postauto Graubünden bereits. Wann die ersten gelben Postautos mit Bündner Kennzeichen in München oder Mailand zu sehen sind, ist indes noch nicht klar. Schon morgen aber, so Müller, könnte Postauto Graubünden einspringen, falls ein Flixbus ausfallen würde.

SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 12:03 Uhr; lehs/kesp

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