Mit einiger Sorge beobachten die Bündner die Arbeiten des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) zur Weiterentwicklung der Armee. Im Brief an Bundesrat Ueli Maurer macht die Regierung eigenen Angaben zufolge deutlich, dass Graubünden bereits «eine drastische Verzichtsplanung bei der Armee hat erleben müssen». 140 Stellen seien in den letzten 20 Jahren «im Armeebereich» abgebaut worden. In Chur seien seit 2005 rund 60 Arbeitsplätze
«verschwunden», schreibt die Regierung.
Ein Gebirgskompetenzzentrum
Nun erwartet die Regierung vom Bund, dass Graubünden bei der aktuellen Weiterentwicklung der Armee von weiteren Sparmassnahmen verschont bleibt. Ein unumgänglicher Abbau bei den Waffenplätzen wäre nach Ansicht der Regierung durch die Ansiedlung anderer militärischer Anlagen und Einrichtungen zu kompensieren, zum Beispiel durch ein Gebirgskompetenzzentrum der Armee.