Wie soll der Stadtteil Chur West in 20 Jahren aussehen? Darüber diskutierten am Donnerstagabend 140 Churer und Churerinnen. Für die Stadtplanung war es eine Premiere, die Bevölkerung miteinzubeziehen.
Anwohner, Architekten, Bodenbesitzer, Gewerbetreibende, Kulturschaffende, Politiker: 140 Männer und Frauen diskutierten am Donnerstag vier Stunden lang die Zukunft von Chur West. In den nächsten 20 Jahren soll dort ein neues Quartier für bis zu 6000 Menschen entstehen.
An Sechser-Tischen diskutierten die Teilnehmer ihre Visionen, notierten Stichworte
Das «World Café»
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Das «World Café» ist eine Workshop-Methode, entwickelt von amerikanischen Unternehmensberatern. In Chur haben 140 Personen beim «Dialog Chur West» über die künftige Stadtentwicklung diskutiert. Ziel sei, verschiedene Perspektiven zu entwickeln und diese dann in in die Stadtplanung einfliessen zu lassen, schreibt das Projektteam.
und skizzierten Überlegungen. An einer Schlussrunde wurden die Ideen zusammengetragen und zugespitzt.
Vielfalt und der Blick aufs Ganze
Zusammen kam ein Strauss von Vorschlägen und Forderungen. Eine Gruppe forderte ein autofreies Quartier, eine andere die Möglichkeit für verschiedene Lebensformen von der Patchwork-Familie bis zum Single-Haushalt.
Für Stadtpräsident Urs Marti ist eine wichtige Erkenntnis, dass sich viele Menschen ein Quartier wünschen, in dem gearbeitet, gelebt und gewohnt wird. «Das ist mit den heutigen Gesetzen teilweise nicht möglich». Baugesetze müssten zuerst angepasst werden, damit neue, kreative Ideen möglich seien.
Zum Ausdruck kam auch der Wunsch nach Vielfalt und einem lebendigen Quartier. Alle Aussagen werden jetzt von einem Projektteam zusammengetragen und in einigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert.
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