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Graubünden Chur: Sportstadt oder Sparstadt? Streitgespräch zur Abstimmung

Die Stadt Chur braucht neue Sportanlagen. Diese sind aber nicht billig. Am 9. Februar stimmt das Volk deshalb über eine Steuererhöhung ab. Im «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF 1 stiegen Befürworter Urs Marti (FDP) und Gegner Mario Cortesi (SVP) in den Ring.

Neue Fussballplätze, eine neue Sporthalle, ein gedecktes Eisfeld: Am 9. Februar entscheiden die Churerinnen und Churer über zwei grosse Bauprojekte für 83 Millionen Franken. Bei einem Ja zu beiden Projekten käme es zu einer Steuererhöhung von 5,5 Prozentpunkten.

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Was braucht die Bündner Hauptstadt damit sie sportlich attraktiv ist und was kann sich Chur wirklich leisten? Für Befürworter und Stadtpräsident Urs Marti (FDP) braucht es neue Anlagen, damit die Stadt attraktiv bleibt. für Gegner und Gemeinderat Mario Cortesi (SVP) wäre das finanzielle Risiko zu gross.

Einige hundert Franken

Das «Regionaljournal Graubünden» erkundigte sich bei der städtischen Steuerverwaltung, welche Auswirkungen eine solche Steuererhöhung je nach Einkommen hat. Die Auskunft von Jürg Egger, Chef der Steuerverwaltung: Ein Grossteil der Bevölkerung würde einige hundert Franken mehr zahlen. Eine Aufschlüsselung existiert nicht, jedoch Richtangaben.

So zahlt eine alleinstehende Person mit einem steuerbaren Einkommen von 60'000 Franken jährlich 220.- mehr, bei einem Einkommen von 100'000 Franken wären es 450.-. Bei Verheirateten sinkt die Steuerbelastung: Bei einem steuerbaren Einkommen von 60'000 wären es 120.- mehr, bei 100'000 wären es 330.- mehr pro Jahr.

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