Mit noch 114 Gemeinden ist Graubünden ins neue Jahr gestartet. Und es wird fleissig weiterfusioniert. Sogar Gemeinden, welche sich in den letzten Jahren noch kategorisch gegen den Zusammenschluss gewehrt haben, rücken zusammen.
Bergün und Filisur rücken zusammen
Bergün und Filisur zum Beispiel konkretisieren eine Fusion. Federführend ist der Kanton. Bereits Mitte Jahr soll über den Zusammenschluss abgestimmt werden. Dies wurde gestern an einer Informationsveranstalltung bekannt.
Poschiavo und Brusio denken nicht daran
Überall seien Zusammenschlüsse ein Thema, twitterte diese Woche auch der Gemeindepräsident von Poschiavo, «Nur bei uns nicht, eigentlich schade» liess Alessandro della Vedova verlauten. Er signalisierte damit, dass er für Fusionsverhandlungen der beiden Gemeinden Brusio und Poschiavo ist.
Auf Nachfrage von Radio SRF sagt er aber auch: «Ich bin einer der Wenigen, der sich für Fusionsverhandlungen ausspricht». Die Bevölkerung wolle nichts davon wissen.
So sieht es auch der Gemeindepräsident von Brusio. Es gäbe eben einige Unterschiede zwischen den beiden Gemeinden, erklärt Arthuro Plozza. «Wir sind mehr nach Süden ausgerichtet, die Nachbarn von Poschiavo eher Richtung Oberengadin».
Auch der Leiter vom Amt für Gemeinden glaubt, dass eine Fusion in der Region Bernina kein Thema sei. Thomas Kollegger bleibt aber gelassen. «Mit der Zeit werden auch diese beiden Gemeinden zusammenfinden».