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Bild 1 von 3. Die Ausstellung zeigt gegen 80 Holzfiguren zusammen mit einigen originalen Dokumenten. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Die Holzfiguren zeigen Aspekte wie Paradies und Garten, Krieg, Tiere, Musik oder Wasser. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Nach seinem Tod 1983 wurde der künstlerische Nachlass Pankoks je zur Hälfte dem Bündner Kunstmuseum sowie der Collection de l’Art Brut in Lausanne übergeben. Bildquelle: SRF.
Michael Pankoks (1894–1983) lebte von 1951 bis zu seinem Tod 1983 in der Klinik Waldhaus in Chur. Pankoks stammte ursprünglich aus Lettland, wo er auch bis zu seiner Flucht vor den sowjetischen Truppen 1944 als künstlerischer Autodidakt bekannt war.
Bis zu diesem Zeitpunkt entstanden mehrere hundert Arbeiten, meist Gemälde, Holz- und Steinskulpturen, mit denen er in zahlreichen Ausstellungen auf sich aufmerksam machte. Auf seiner sechsjährigen Flucht verbrachte Pankoks seine Zeit mehrheitlich in deutschen und österreichischen Lagern.
Zweite Heimat in Chur
Im Frühling 1951 passierte der Lette die österreichisch-schweizerische Grenze in Buchs, wo er durch die Europahilfe an die Churer Klinik überwiesen wurde. Hier wandte sich der an Schizophrenie erkrankte Pankoks erst wieder ab 1960 seiner ehemaligen künstlerischen Tätigkeit zu.
Er begann aus Holz diverse Objekte zu schnitzen. Dabei entstand ein bildhauerisches Werk, meist in Serien, die Themen wie Kosmos, Visionen, Menschen oder Tiere umfasst.