«Vieles richtig gemacht», «die Finanzen im Griff gehabt», «immer am Boden geblieben»: Die Meinungen über «ihre» Eveline haben sich die Felsbergerinnen und Felsberger gemacht.
Rund 200 Einwohnerinnen und Einwohner sind am Mittwochabend für die Gemeindeversammlung in die Aula gekommen. Schon lange stand der Termin fest. Dass nun die Ankündigung des Rücktritts von Eveline Widmer-Schlumpf gleichentags erfolgte, war ein Zufall.
Eine nicht repräsentative Umfrage unter der Bevölkerung zeigt: Viele würdigen die Arbeit der Bundesrätin, finden aber, dass der Zeitpunkt für einen Rücktritt nun gekommen sei.
Eine Widmer geht, ein Widmer kommt
Als wäre es geplant gewesen, stellte sich gestern Abend Ursin Widmer, der Sohn der Bundesrätin, zur Wahl in den Gemeinderat. Gewählt wurde er mit einem Glanzresultat.
Steht nun also nach dem Grossvater Leon und der Mutter Eveline wieder ein Spross aus der Schlumpf-Dynastie am Anfang einer grossen Politkarriere? «Ich fange keine Karriere an, nein, ich setze mich nun für die Gemeinde ein», sagt Widmer bescheiden.