Der Wachtelkönig ist ein Vogel, der in extensiv bewirtschafteten Wiesen brütet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er ein weitverbreiteter Brutvogel. Mit seinem nächtlichen Ruf raubte er manch einem den Schlaf.
Ab den 1970-er Jahren gingen seine Bestände in der Schweiz und ganz Westeuropa stark zurück. Grund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Weil die Wiesen früher gemäht werden, findet der Vogel heute keine Nistplätze. Er macht sein Nest im hohen Gras, und nicht wie andere Vögel, im Frühling, sondern erst im Sommer.
Dass sich ein Wachtelkönig nun auf einer Wiese in Salouf niedergelassen hat, ist für Ornithologen eine kleine Sensation. Die lokale Wildhut und der Schweizerische Vogelschutz haben mit dem betroffenen Bauern ausgemacht, dass er seine Wiese weiterhin nicht mäht. Er wird finanziell entschädigt, im Gegenzug kann der Wachtelkönig seine Brut ausbrüten.
Durch solche und ähnliche Massnahmen bekommt der Wachtelkönig in der ganzen Schweiz neuen Lebensraum.