Der Standort Vorab sei für die Windenergienutzung in mehrfacher Hinsicht geeignet, heisst es in der Mitteilung der Projektgruppe. Nebst guten Windverhältnissen sei aufgrund der Bergbahnanlagen auch die Erschliessung gewährleistet. Der Perimeter liegt ausserdem weit weg von besiedeltem Gebiet.
Die Projektpartner haben nun bei den Kantonen Graubünden und Glarus darum ersucht, den Standort in die Richtpläne aufzunehmen. Die Kosten und der genaue Zeitplan sind noch offen.
Strom für das gesamte Skigebiet
Der Standort des geplanten Windparks im Gebiet Vorab liegt auf dem Gemeindegebiet von Laax und Glarus Süd, zwischen der Bergstation der Vorab-Bergbahn und der steil abfallenden Geländekante in Richtung Martinsmadhütte.
Geplant sind sechs Turbinen mit einer Gesamthöhe von maximal 125 Metern. Der Windpark wird voraussichtlich zirka 18 Gigawattstunden erneuerbare Energie produzieren. Dies entspricht dem jährlichen Vebrauch von rund 5000 Haushalten.
Rund zwei Drittel dieser gewonnenen Energie sind für den Betrieb der Bergbahnen vorgesehen. Diese reiche aus, um sämtliche Bahnen und Beschneiungsanlagen zu versorgen. Der Rest, also rund ein Drittel, soll ins Netz eingespeist werden.
Neuartiges Holzkonstrukt?
Bereits laufen Abklärungen, wie die Anlagen auf dem Vorab genau aussehen könnten. Die Verantwortlichen der Bergbahnen würden gerne eine spezielle, ökologische Variante anschaffen. So sollen die Windturbinen nicht an Stahlröhren, sondern an neuartigen Holzmasten befestigt werden. Diese Variante hätte auch Vorteile beim Aufbau der Windkraftanlagen auf dem Berg. Das sagte Martin Hug der Bergbahnen Weisse Arena gegenüber dem «Regionaljournal Grauünden» von Radio SRF.
Die Initianten des Windkraft-Projektes haben bereits Kontakt mit Vertretern der Umweltorganisationen. Diese haben bis jetzt keine Vorbehalte gegen die Pläne auf dem Vorab.