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Bild 1 von 5. Barbara war eine schöne junge Frau. Sie wies all ihre Verehrer zurück und wollte Christin werden. Barbaras Vater versuchte seine Tochter vom Christentum fernzuhalten und sperrte sie in einen eigens dafür gebauten Turm. Barbara hielt am Glauben fest und fügte - einer Legende nach - ein drittes Fenster im Turm ein, als Symbol der Dreifaltigkeit. Bildquelle: srf.
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Bild 2 von 5. In diesem Altar am Tunneleingang bewacht die heilige Barbara ihre Mineure. Am 4. Dezember hat sie ihren Stammplatz für einige Stunden verlassen. Ein Polier hat sie für die Messe in den Tunnel mitgenommen. Bildquelle: srf.
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Bild 3 von 5. Seit 2010 laufen die Bauarbeiten zur Umfahrung Küblis die Haupttätigkeiten für das Küblisertunnel inklusive Sicherheitsstollen. Die Kosten für das gesamte Projekt der Umfahrung Küblis belaufen sich auf rund 210 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme ist auf Ende 2016 geplant. Bildquelle: srf.
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Bild 4 von 5. Die heilige Barbara zählt zu den Vierzehn Nothelfern. Sie steht für Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben. Sie wird daher gegen Gewitter, Feuergefahr, Fieber, Pest und allgemein gegen plötzlichen und unvorhersehbaren Tod angerufen. Bildquelle: srf.
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Bild 5 von 5. Die Maschinen ruhen und die Mineure ehren ihre Schutzpatronin im 2.2 Kilometer langen Umfahrungstunnel von Küblis. Bildquelle: srf.
Der Legende nach starb die wunderschöne Barbara 300 Jahre nach Christus den Märtyrertod, weil sie sich gegen den Willen ihres Vaters taufen liess. Diese und ähnliche Versionen der Legende sind heute in Vergessenheit geraten. Die Verehrung für die heilige Barbara ist geblieben.
Auch im Umfahrungstunnel Küblis wurde die Schutzpatronin gefeiert. Ein spanischer Mineur sagt: «Dieser Tag ist für mich wichtiger als Weihnachten. Die Schutzpatronin schaut für meine Gesundheit, einen Job muss ich aber selber suchen». Er spielt darauf an, dass die Mineure ihre Arbeiten in Küblis in diesen Tagen abschliessen. Viele müssen sich nach neuen Jobs umschauen.
Die heilige Barbara wird mitreisen. Von Baustelle zu Baustelle. Von Generation zu Generation. Ein junger Polier aus Österreich erklärt, die heilige Barbara sei eben für alle da. Und weiter: «Ob Katholik oder Muslim oder sonst eine Religion, die Barbara macht da keinen Unterschied».