Erst 2008 tauchte die Kirschessigfliege in Europa auf. Sie stammt aus Japan und legt ihre Eier in Beeren, Zwetschgen oder in Weintrauben. Diese vergären dann zu Essig und werden ungeniessbar.
Fallen gegen den Befall
Das Insekt ist im Moment das grosse Themen bei Winzern in Graubünden. Diverse Massnahmen werden diskutiert. Zizers hat den Einsatz von rund 2000 Fallen beschlossen.
Die Kirschessigfliege soll durch eine Essiglösung angelockt und unschädlich gemacht werden. «So wollen wir versuchen, den Befall zu stoppen», sagt der Zizerser Weinunternehmer Uwe Schneider.
Umstrittene Massnahmen
Der Kanton bewilligt nun in bestimmten Fällen auch den Einsatz von Insektiziden. Deren Wirksamkeit ist allerdings fraglich.
Hans Peter Ruffner vom Branchenverband «Graubünden Wein» meint dazu: «Der Winzer setzt die Insektizide auf eigene Verantwortung ein». Andererseits rät er davon ab, die Trauben vorsichtshalber früher zu ernten. Dies hätte Einfluss auf die Qualität des Weins.