Die St. Moritzer Ärztin Katrin Hagen reist regelmässig nach Nepal. Dort operiert sie, gemeinsam mit Ärzten aus der Region, kostenlos Menschen, die sich sonst keine Behandlung leisten könnten. Als Anerkennung ihrer Arbeit ist die 67jährige für einen Swiss Award nominiert.
Am Samstag verleiht das Schweizer Radio und Fernsehen die diesjährigen Swiss Awards. Ein Galaabend mit viel Glamour. «Das ist eigentlich nicht meine Wellenlänge», sagt Katrin Hagen. Sie verkehre sonst nicht an solchen Veranstaltungen. Sie habe sich sogar extra noch ein passendes Kleid besorgen müssen, sagt die Ärztin im Gespräch.
Einsatz in Nepal
Nominiert ist Katrin Hagen für ihren beharrlichen und mutigen Einsatz in Nepal. Die
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«Ein Galaabend ist nicht meine Wellenlänge»
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Handchirurgin betreibt eine Stiftung, die im Südasiatischen Staat regelmässig sogenannte Medical Camps organisiert. Dabei erhalten Menschen Hilfe, die sich sonst keine medizinische Behandlung leisten können. Katrin Hagen ist regelmässig dabei und operiert selbst, unter widrigsten Umständen. Strom fehlt meistens, «wir nehmen immer einen Generator mit», erklärt die Ärztin. «Ich habe mir sogar eine Stirnlampe gekauft, eine extrastarke um zu operieren», sagt Katrin Hagen.
Hunderte von Menschen
Auch die hygienischen Bedingungen in den Spitälern vor Ort sind nicht mit den Verhältnissen in der Schweiz zu vergleichen. «Manchmal bin ich froh, wenn die Fliegen nicht direkt in die Wunde fliegen», so Hagen. Behandelt werden vor allem Brüche, Missbildungen oder auch Verbrennungen an Händen und Beinen. Zum Teil behandeln Katrin Hagen und die Ärzte vor Ort in Nepal innert einer Woche hunderte von Menschen.
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