Der Kanton Graubünden führt seit 2010 E-Voting-Versuche mit Auslandschweizer Stimmberechtigten durch. Bei 14 eidgenössischen und kantonalen Urnengängen sowie bei den Nationalratswahlen 2011 konnten Auslandschweizer Stimmberechtigte ihre Stimme elektronisch abgeben. Alle Versuche verliefen erfolgreich. Dies teilt der Kanton mit.
Technische Grundlage der E-Voting-Versuche ist eine Plattform, die von den acht Kantonen Graubünden, Zürich, Aargau, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen, Solothurn und Freiburg im Rahmen des Consortiums Vote électronique gemeinsam betrieben wird.
Nach der positiv verlaufenen Versuchsphase will die Bündner Regierung E-Voting nebst der Urnen- und brieflichen Abstimmung als dritten, vollwertigen Stimmkanal etablieren. Sie plant eine Einführung in Etappen.
In einer ersten Etappe sollen ab 2016 mit Pilotgemeinden Versuche mit Inlandschweizer Stimmberechtigten durchgeführt werden.