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Graubünden Ernüchterung im Bergell: Jobwunder blieb bisher aus

Die britische Firma «Cracking Energy Machines» kündete vor zwei Jahren an, im Bergell eine Produktionsstätte mit bis zu 70 neuen Arbeitsplätzen aufzubauen. Passiert ist nichts. Nun hat die Gemeinde das bereits versprochene Land wieder zum Verkauf freigegeben.

Vor zwei Jahren stimmte die Bergeller Gemeindeversammlung laut Gemeindeauskunft einem Landverkauf an das britische Unternehmen «Cracking Energy Machines» zu. Der Vertrag wurde aber bis heute nicht unterzeichnet.

«Der Boden steht wieder zum Verkauf», sagt nun Gemeindepräsidentin Anna Giacometti auf Anfrage. Von der Firma habe sie zuletzt im Frühsommer gehört, länger wollte die Gemeinde nicht zuwarten. Vor einem Jahr war noch die Rede von bis zu 70 neuen Arbeitsplätzen im Bergell, entsprechend gross die Hoffnungen im abgelegenen Südtal.

Was ist passiert?

Wo das Projekt steht, ist unklar. Die Britische Firma reagierte nicht auf eine Interviewanfrage der Sendung «Regionaljournal Graubünden». Laut Eugen Arpagaus, Leiter des Amts für Wirtschaft, verzögere sich das Projekt wegen offenen Finanzierungsfragen. Dies hätten ihm die Verantwortlichen mitgeteilt.

Die Regierung hat Fördergelder in der Höhe von 1,5 Millionen Franken in Aussicht gestellt. «Cracking Energy Machines» will im Bergell eine Produktionsstätte für Recyclingmaschinen bauen. Vor über einem Jahr rechnete die Firma mit Gesamtkosten von acht Millionen Franken.

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