Für das Anlegen des Senderhalsbandes wurde ein Wolfsmännchen letzte Woche betäubt. «Diese Narkose sollte dem Tier schon mal eine Lektion gewesen sein», sagt der Bündner Jagdaufseher Georg Brosi.
Anhand des GPS-Senders will der Kanton besser beobachten, wo sich die Wölfe aufhalten und wie nahe sie den Dörfern kommen, sagt Brosi weiter.
Vor allem im Winter kämen die Tiere weit ins Tal und würden da von der Bevölkerung gesehen. «Dies macht vielen Menschen Angst», so Brosi. Die Gemeinden hätten darum beim Kanton Druck gemacht.
Denkbar ist zudem laut der Wildhut eine Vergrämung der Jungwölfe mit Störaktionen. Die Positionsbestimmung des besenderten Jungtiers ist allerdings lückenhaft.
Wegen der beschränkten Akkukapazität des GPS-Senders werden Daten nur alle 21 Stunden übermittelt. Bei problematischem Verhalten können besenderte Wölfe aktiv mit einer Handantennen-Peilung geortet werden.