Der Dienstag, 15. Oktober, war ein besonderer Tag für das Amt für Jagd und Fischerei. Als die Wildbiologen eine Fotofalle auswerteten, zeigte sich ihnen ein ganz besonderes Bild: Zum ersten Mal ist es nämlich gelungen, junge Luchse nachzuweisen. Auf dem Bild zu sehen ist eine Luchsin und zwei Jungtiere an einem Rehkadaver in der Surselva.
Der Luchsbestand im Kanton Graubünden wird auf einige wenige Exemplare geschätzt. Bereits vor 15 Jahren erfolgte die erneute Wiederbesiedlung im Kanton Graubünden nach der Ausrottung um 1850. Seither konnten alljährlich einige Hinweise registriert werden. Eine rasche Entwicklung oder grosse Verbreitung der Luchse im Kanton blieb aber aus. Beobachtungen der sehr scheuen Luchse blieben selten.