«Wir sind das letzte Dorf der Schweiz ohne Strassenbeleuchtung». Diesen Satz hat man in den letzten Jahren immer wieder gehört in Surrein. Ob das wirklich stimmt, sei dahin gestellt. Fakt ist: Vor 30 Jahren, als die meisten Gemeinden bereits Strassenlampen hatten, wollte die Bevölkerung von Surrein kein Licht - dies meldet das Romanische Radio und Fernsehen.
Die Abstimmung sei damals sehr knapp ausgefallen, sagt der Chef der Fraktion Surrein, Otto Deplazes. «Dass es in der Nacht dunkel ist, daran hat sich jedes Kind gewöhnt. Man war einfach mit der Taschenlampe unterwegs». Mehr Mühe hatten Zuzüger so Deplazes weiter: «Diese seien halt schon mal in einem Kuhfladen ausgerutscht.»
Licht ins Dunkel bringen
Die Gemeinde muss die Strasse sanieren. Parallel soll die Beleuchtung installiert werden. Probehalber wurden in diesen Tagen sieben Strassenlampen montiert.
Falls die Bevölkerung im nächsten Jahr dem nötigen Kredit zustimmt, sollen 42 Laternen installiert werden. Die Behörden rechnen mit Kosten von rund 180‘000 Franken.