Auf der Alp del Lago bei Cama kam es letzte Nacht zu einem Felssturz. Mehrere Kubikmeter Gestein stürzten auf die Alp. Beim Versuch zu fliehen wurde die Älplerin tödlich von einem Stein getroffen. Ihr Mann und die beiden Kinder blieben unverletzt.
Das Gebiet rund um die Alp war als Steinschlaggebiet bekannt. Weil in den letzten Tagen immer wieder kleinere Steine abgebrochen seien, wollte der Kanton ausgerechnet heute den Hang genauer unter die Lupe nehmen, bestätigt die Kantonspolizei auf Anfrage.
Das Gebiet bleibt nach dem Steinschlag mehrere Wochen gesperrt. Dies erklärt Geologe Ruedi Münger gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden». Frühestens im Herbst könne die Situation vor Ort neu beurteilt werden. Ob die Alp je wieder bewirtschaftet wird, ist unklar. Die Felsbröcke würden nicht weggeräumt, so Münger.