Nächsten Dienstag wird der neue Präsident von «Graubünden Ferien» gewählt. Eine Kandidatin könnte Ariane Ehrat sein. Die 56-Jährige ist bis am 5. Mai CEO von Engadin St. Moritz. «Ich wurde angefragt und wäre dazu bereit. Die Wahl habe ich aber nicht in den Händen.»
Die Zeit als oberste Engadiner Touristikerin sei herausfordernd gewesen. Ehrat hat den Posten 2008 übernommen, kurz vor dem Einbruch der Logiernächtezahlen. Seither hat das Oberengadin rund 500'000 Übernachtungen jährlich eingebüsst.
1,6 Millionen Übernachtungen - reicht das?
Inzwischen habe man aber wieder mehr Gäste aus der Schweiz und auch die Werbung in den neuen Märkten in Asien und Südamerika würde langsam greifen. «Die Gäste aus den neuen Märkten können den Verlust aber nicht oder noch nicht auffangen.»
Langfristig müssten die Logiernächte gar nicht so stark anwachsen, um die Zukunft zu sichern. Reichen könnte bereits, wenn das Oberengadin wieder 1,6 Millionen Übernachtungen pro Jahr zählt.