Seit Oktober ist Jürg Schmid der neue Präsident von Graubünden Ferien. Der frühere Schweiz-Tourismus-Chef sieht für die Bündner Touristiker bessere Zeiten kommen, dennoch bleibe noch viel zu tun.
SRF News: Jürg Schmid, der Winter ist bislang sehr gut. Sie haben also einen Traumstart erwischt?
Jürg Schmid: Es war tatsächlich ein Start nach Mass. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir viele Hausaufgaben haben. Tourismus ist eine Branche, die umfassend abhängig ist von variablen Bedingungen, zum Beispiel eben das Wetter.
Sie sind seit fünf Monaten im Amt. Was hat Sie überrascht?
Es hat sehr viele engagierte Leute in Graubünden. Die Hausaufgaben werden beherzt angegangen. Die Leute hier setzen eine Strategie um, die tatsächlich auch greift. Gezeigt hat sich aber auch, dass der alpine Tourismus stark gefordert ist.
Geben Sie ein Beispiel für diese Herausforderungen.
Unsere Konsumenten kommen aus Bern, Zürich oder Frankfurt. Sie können aus 10'000 Destinationen auswählen, die sie in einer Tagesreise erreichen. Damit kommen ausländische Destinationen ins Spiel, die sehr viel billiger arbeiten als wir. Vor diesen Herausforderungen stehen wir.