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Graubünden Flüchtlinge bleiben voraussichtlich länger im Münstertal

Im letzten November kommen 14 junge Männer aus Eritrea in Valchava an. Ihre Ankunft ist für die Einheimischen eine Überraschung. Zwei Monate später hat man sich aneinander gewöhnt, mehr nicht.

David Spinnler lebt und arbeitet im Münstertal. Der Journalist von RTR war dabei, als am 30. November 2015 die ersten Flüchtlinge im Tal ankamen. Er hat miterlebt, wie die Wogen hochgingen. Einige Einheimische hatten Angst vor den Flüchtlingen, andere fanden das abgelegene Tal sei der falsche Ort für die Unterbringung von Flüchtlingen und nochmals andere fanden, die Flüchtlinge würden im Tal nicht genug betreut.

Audio
Eindrücke aus dem Münstertal (21.01.2016)
07:45 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 45 Sekunden.

Für die Hintergrundsendung Marella von RTR hat David Spinnler mit den Einheimischen und den Flüchtlingen gesprochen. «Die Situation hat sich beruhigt, die Einheimischen haben sich an die neuen Mitbewohner gewöhnt», so Spinnler. Schwierig scheint die Situation für die Flüchtlinge zu sein. Spinnler hat einige von ihnen interviewt. «Die Flüchtlinge sagen, die Menschen im Dorf seien nett, auch der Ort sei schön, sie fühlten sich aber isoliert, oft auch frustriert und gelangweilt weil sie nicht arbeiten können und weil sie wenig Kontakt zu den Einheimischen haben», berichtet David Spinnler.

Gut möglich, dass sich ihre Situation nicht allzu schnell verändern wird. Laut den Recherchen von David Spinnler zeichnet sich ab, dass der Kanton die Unterkunft im Tal noch für längere Zeit mieten wird. Anfangs hiess es von den Behörden, man werde die Unterkunft bis Ende Winter nutzen. Nun sagt der Besitzer der Liegenschaft, er verhandle mit dem Kanton über eine Verlängerung des Vertrages.

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