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Graubünden Frauenhaus startet neu

Am 1. Mai wird das Frauenhaus Graubünden nach seiner vorübergehenden Schliessung wiedereröffnet. Eine grundlegende Analyse hat besonders einen Punkt unterstrichen: Das Frauenhaus braucht mehr Personal.

Nachdem im vergangenen Herbst die Leiterin des Frauenhauses sowie eine Mitarbeiterin gekündigt hatte, liess Diana Honegger, Präsidentin des Stiftungsrates, von einer externen Stelle eine Analyse durchführen.

Das Resultat sei überraschend, sagt Honegger gegenüber «Regionaljournal Graubünden»: «Unser Konzept macht Sinn. Einzig die Personaldecke ist zu dünn.» Deshalb wurde das Tag-Team um 40 Stellenprozente aufgestockt.

Es wären weitere 30 Prozent im Beratungsteam nötig. Eine solche Aufstockung könne man sich aber nicht leisten. «Wir müssen uns auch weiterhin nach der Decke strecken», so Honegger weiter. Sie hoffe, dass Spenderinnen und Spender an das Frauenhaus Graubünden denken.

Vier Monate war das Frauenhaus Graubünden nun geschlossen. Die Frauen, welche Hilfe suchten, seien an andere Stellen verwiesen worden. Dennoch brauche es das Frauenhaus, sagt Honegger: «Letztes Jahr hatten wir fast 1000 Belegungstage. 11 Frauen mussten wir abweisen. Der Bedarf ist da.»

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