Der am Montag präsentierte Gegenvorschlag des Stadtrates sei ein Papiertiger, teilte das Initiativkomitee am Mittwoch mit. Erfreulich sei hingegen, dass der Stadtrat das «gravierende Problem» anerkenne, dass Wohnen zu teuer sei in Chur. Ob bei der Abstimmung der Gegenvorschlag tatsächlich der Initiative gegenübergestellt wird, entscheidet das Stadtparlament am 8. Oktober.
Gemeinnützige Wohnungen fördern
Die Initiative fordert, dass sich die Stadt für die Erhöhung des Anteils von bezahlbaren Wohnungen und Gewerberäumen einsetzt. Der Anteil von gemeinnützigen Wohnungen soll in 20 Jahren von heute acht auf 12 Prozent am Wohnungsbestand erhöht werden.
Die Stadtregierung will in ihrem Gegenvorschlag ebenfalls die «Erhöhung des Anteils von bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnungen» in die Verfassung aufnehmen. Sie lehnt aber das Ziel ab, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen auf ein definiertes Niveau zu erhöhen.