Die Gemeinde habe deutlich gezeigt, dass sie etwas zur Energiewende beitragen wolle, sagt Gemeindepräsident Georg Trepp in der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF. Hinterrhein biete mit starken Winden beste Voraussetzungen für das Projekt.
Umweltverbände haben aber Bedenken. Die sechs Windturbinen kommen zwar nicht direkt in eine geschützte Landschaft zu stehen, aber ganz in der Nähe. Ob sie Einsprache erheben, ist noch offen.
Das hänge davon ab, ob die Planer das Projekt noch anpassten, sagt Anita Mazetta vom WWF Graubünden. Sie macht sich vor allem Sorgen um die Vögel. Raufusshühner könnten trotz Schutzgebiet nicht mehr dort leben. Deshalb würden die Umweltverbände die weiteren Planungen genau beobachten.
Nun werden die Details für das Projekt geplant. Wenn es keine Einsprachen gibt, rechnet Trepp damit, dass der Windpark in Hinterrhein bis spätestens 2016 in Betrieb ist. Damit sollen 5400 Haushalte mit Energie versorgt werden.
Geld für den Tourismus
Die Gemeindeversammlung hat zudem das neue Tourismus-Finanzierungsgesetz gutgeheissen. Hinterrhein ist die erste von 29 Gemeinden der Region Viamala, welche über die gemeinsame Tourismus-Finanzierung entschieden hat.
SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 17.30 Uhr