Der Ehrgeiz bei den Athleten ist gross: «Ich gebe alles, ich will Edelmetall nach Hause nehmen», sagt Skifahrer Koni Schmid aus Meiringen. Er startet in der Disziplin Ski alpin, weil «unsere Vorbilder Carlo Janka und Beat Feuz das auch tun.»
Rund 550 Athletinnen und Athleten sind dieses Wochenende in Chur im Einsatz. Ob am Schluss als Sieger oder Verlierer, «die Emotionen kommen ungefiltert und viel direkter», sagt Bruno Barth, Geschäftsleiter von Special Olympics. Da unterscheiden sich die National Winter Games nicht von anderen Sportanlässen.
Der grosse Unterschied seien die Teilnahmebedingungen. Bei Menschen mit geistiger Behinderung komme es nicht auf die sportliche Leistung an, sondern ums Mitmachen.
Das Budget der National Winter Games ist rund 1,3 Millionen Franken. Verantwortlich ist Special Olympics Switzerland. Die Stadt Chur trägt rund 100'000 Franken bei.
Mehr Akzeptanz für Menschen mit geistiger Behinderung
Alle vier Jahre finden die National Winter Games statt. Es sind die Ausscheidungswettkämpfe für die World Winter Games, die nächstes Jahr in Österreich stattfinden.
Die Coachs entscheiden, wer dabei ist, und nicht die sportlichen Leistungen. Für die Organisatoren stehen Akzeptanz, Wertschätzung und Gleichstellung von Menschen mit geistiger Behinderung im Mittelpunkt.