Hintergrund ist die Diskussion um den Bau des Stadtteils Chur West. Der Churer Stadtrat hatte entschieden, die Bevölkerung in den Gestaltungsprozess einzubeziehen. Dabei waren auch Genossenschaftswohnungen ein grosses Thema.
Später hat die Stadt dieses Thema von der Planung in Chur West losgelöst. Man müsse das Problem über die ganze Stadt betrachten, sagt Stadtpräsident Urs Marti im «Regionaljournal» von Radio SRF. MieterInnenverbands-Präsident Lukas Horrer sieht dies anders. In dieser Sache sei die Stadt zurückgekrebst.
Um Druck aufzubauen will das Initiativkomitee um den MieterInnenverband und die SP in der Verfassung verankern, dass «der Anteil gemeinnütziger Wohnungen bis in 20 Jahren auf zwölf Prozent am Gesamtwohnungsbestand erhöht wird».
Dies entspräche einer Erhöhung von knapp vier Prozent. Jede fünfte Wohnung soll den Kriterien der Gemeinnützigkeit entsprechen. Die Initianten müssen 800 Unterschriften sammeln. Dafür haben sie ein Jahr Zeit.