1995 ist der erste Säugetieratlas der Schweiz herausgegeben worden. In diesem Buch wird aufgezeigt, wo die rund 90 Schweizer Säugetierarten verbreitet sind und wie häufig sie vorkommen.
Nun wird an einer neuen Ausgabe gearbeitet. Dafür werden aktuelle Daten gesammelt, publiziert werden soll der neue Atlas in rund fünf Jahren. Hinter dem Projekt steht die Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie. Die diversen Naturmuseen stehen der Gesellschaft als regionale Ansprechpartner zur Verfügung.
Beobachtungen melden
Ueli Rehsteiner, Direktor des Bündner Kunstmuseums, sieht in der digitalen Entwicklung eine Chance für die Bestandesaufnahmen: «Dank relativ einfachen Mitteln können wir auf eine Vielzahl von Beobachtungen zurückgreifen.» Rehsteiner spricht die Website des Projektes an. Auf dieser Seite können jeder Schweizer und jede Schweizerin ihre Säugetier-Beobachtungen eintragen.
Dabei könne jede Beobachtung wichtige Hinweise liefern: «Auch wer ein Reh sieht, kann die Beobachtung eintragen. Beobachtungen, die auf den ersten Blick alltäglich erscheinen, können auf den zweiten Blick interessant sein.»