Am Samstag wählte die Lia Rumantscha Johannes Flury zum neuen Präsidenten. Die Società Retorumantscha, eine Unterorganisation der Lia, wollte die Wahl auf den Frühling verschieben. Johannes Flury sei zu alt und überdies kein «richtiger» Rätoromane. Er sei Prättigauer und habe Romanisch gelernt. Die Mehrheit war anderer Meinung.
Johannes Flury freut sich gegenüber dem «Regionaljournal Graubünden» über seine Wahl. Es könne auch eine Chance sein, kein «richtiger» Rätoromane zu sein. Der frischgewählte Präsident sagt, so könne er von aussen her und unbelastet die Arbeit aufnehmen. Als ersten Schritt möchte er alle Parteien an einen Tisch bitten und das Gespräch suchen.
Einen Präsidenten aus der Surserva
Gegenüber dem Romanischen Radio und Fernsehen liessen die Kritiker durchblicken, dass sie gerne einen Präsidenten oder eine Präsidentin aus der Surselva im Amt hätten.