Man habe viel zu wenig Platz für die lokalen Turnvereine, sagt der Landquarter Gemeindepräsident Sepp Föhn. Alle Hallen seien Abend für Abend ausgebucht. Diese Platznot sei der Anfang gewesen, warum die Gemeinde angefangen habe, sich über die Sportstätten Gedanken zu machen.
Anstatt nur für die lokalen Vereine etwas auf die Beine zu stellen, hatte der Gemeindevorstand Grösseres vor. Eine Saalsporthalle mit 2500 Sitzplätzen inklusive Hotel sollte es sein. Gleichzeitig wollte man in dieser neuen Sportanlage ein nationales Unihockey-Leistungszentrum aufbauen. Eine Absichtserklärung wurde von der Gemeinde und Swiss Unihockey unterzeichnet.
Grossprojekt dauert zu lange
Aus den grossen Plänen wird nun nichts. Man habe gesehen, dass das ganze zu lange dauern würde bis zur Realisierung, sagt Sepp Föhn. Die Schulen und die Vereine hätten zu lange warten müssen.
Nun will Landquart kleinere Brötchen backen und ein Projekt aus dem Jahr 2010 aus der Schublade nehmen. Gebaut werden soll einfach eine Dreifachturnhalle. Ein entsprechender Projektierungskredit soll bereits ins Budget 2017 aufgenommen werden. Die Gemeinde rechnet mit Kosten von rund 13 Millionen Franken.